ChaosMonkey oder Unternehmensrebell?
Bist Du ein ChaosMonkey oder Unternehmensrebell?
Ich selbst sehe mich oft als Unternehmensrebell, da ich die klassische Unternehmensführung, die bürokratischen Regeln, das Zusammenarbeitsmodell und die Hierarchien in Frage stelle. Das macht mich sicherlich nicht beliebt bei denen, die wollen, „dass alles so bleibt wie es ist!“. Es macht aber Eindruck bei den Menschen, die neue Wege gehen wollen und/oder ihr Unternehmen auch für die Zukunft fit machen wollen. Warum? Naja, die Welt wird immer schnelllebiger und komplexer, wenn ich darauf besser reagieren will darf ich vielleicht etwas anderes ausprobieren. Das macht Unternehmen robuster. Jetzt ist das, was ich erzähle oft nicht nur heiße Luft, sondern ansteckend und verbreitet sich oft wie ein Virus in den Unternehmen. Meist darf ich dann für die Kollegen noch mit gutem Beispiel vorangehen und ein paar Glaubenssätze einreißen. #Transparenz
Klar macht mich das oft erst einmal nicht beliebt und deshalb sehe ich mich als Rebell.
Letzte Woche hatte ich ein mega cooles Gespräch mit Paul Jessenitschnig. Kein Sales Pitch, sondern einfach ein netter Austausch. Er berichtete mir dabei von ChaosMonkeys, die sie bei Netflix einsetzen. Sie schreiben bei Netflix absichtlich Programme, die ihre eigenen Server angreifen oder überfordern. Warum? Um Das Unternehmen robuster gegen Angriffe von außen zu machen. Lieber stellen sie ihre eigene Art selbst in Frage, bevor es andere tun.
Das finde ich eine coole Idee! Ich finde das Konstrukt interessant, vor allem wenn ich in Richtung Kodak schaue, die ja die Digitalfotografie erfunden und dann nicht umgesetzt haben um ihr eigenes Business nicht zu gefährden. Wäre es dann nicht manchmal besser einen Spinner im Unternehmen zu haben, der es trotzdem macht? Und jetzt bin ich am Überlegen, ob der Job als #Agilist auch viel mit einem ChaosMonkey zu tun hat… 😀
Wie siehst Du das? Gibt es Parallelen zwischen ChaosMonkeys und Agilisten?